Kleine Dellen selbst ausbessern

Kleine Dellen selbst ausbessern

Eine kleine Unaufmerksamkeit reicht aus und schon ist es passiert: Eine Delle im Auto ist schneller entstanden als man denken möchte. Es reicht, dass man die Autotüren gegen eine Wand in der Garage schlägt. Manchmal kommt man als Wagenbesitzer auch völlig ohne Schuld zum Handkuss: Wenn zum Beispiel ein Parkschaden mit Fahrerflucht entsteht, bleibt man auf den Kosten für die Reparatur sitzen. In der Regel sind nur neue und hochpreisige Fahrzeuge Vollkasko versichert. Bei Gebrauchtwagen zahlt sich die hohe Prämie nicht aus. Die Haftpflichtversicherung, springt nur ein, wenn man einen Schaden an einem anderen Fahrzeug verursacht. Für Dellen am eigenen Auto muss man selbst in die Haushaltskassa greifen. Mit einigen Tipps kann man kleine Schäden selbst reparieren.

Generelle Tipps zum Beseitigen von Dellen

Bei besonders alten Fahrzeugen mögen Dellen ja zur Patina gehören und für authentisches Aussehen sorgen. Nicht aber bei jüngeren Wägen: Für sie bedeutet jede Delle einen Wertverlust. Möchte man das Fahrzeug weiterverkaufen, kann man für ein Auto mit beschädigtem Lack weniger verlangen. Somit ist eine Delle im Auto nicht nur ärgerlich, sondern bedeutet auch eine finanzielle Einbuße beim Wiederverkauf. Kein Wunder also, dass sich Wagenbesitzer dafür entscheiden, Schäden zu reparierten.

Prinzipiell sollte man wissen, dass es wenig ratsam ist, nach einem schweren Unfall selbst Hand anzulegen. Einen verzogenen Rahmen kann ein Laie kaum geradebiegen. Es benötig eine Hebebühne und entsprechendes Werkzeug sowie Fachkenntnis. Ansonsten kann es passieren, dass das KFZ nicht mehr sicher im Straßenverkehr ist und jeder kleine Unfall fatale Auswirkungen hat. Bei der Reparatur in Eigenregie kann man einen Grundsatz beherzigen: Bei einer Beule mit weichen und runden Außenrändern fällt die Reparatur leichter als bei scharfkantigen Dellen. Außerdem gilt zu bedenken, dass bei einer Delle auch gleichzeitig ein Schaden im Lack entsteht. Somit ist man nach dem Ausbeulen auch mit der Lackierung konfrontiert.

Simple Technik: Mit Wärme Dellen behandeln

Bevor man eine Delle mit teurem Werkzeug zu beseitigen versucht, lohnt sich ein altbewährter Trick: Kleine Schäden kann man nämlich mit Wärme ganz einfach wegbekommen. Hier einige Hinweise, die es zu beachten gilt:

  • Für die Behandlung mit Wärme sind Dellen geeignet, die sich im Blech befinden.
  • Auf der Motorhaube, am Dach, auf den Türen und den Kotflügeln des Wagens hat man mit der Wärmetechnik eine gute Chance, die Delle auszumerzen
  • An Kanten hingegen wird man mit Wärme weniger gute Resultate erzielen
  • Die Wärmetechnik ist für Dellen geeignet, die flach sind und keine großen Knicke aufweisen.
  • Größere Dellen mit mindestens 8 Zentimeter Durchmesser sind mit Wärme in der Regel gut zu behandeln.

Um Dellen mit Wärme webzubekommen, benötigt man einige Utensilien. Wie immer bei Reparaturen und Tätigkeiten im Haushalt muss man für Sicherheit gewährleisten. Daher zieht man vor dem Hantieren am Fahrzeug isolierte Gummihandschuhe an. Lohnenswert ist auch die Investition in eine Dose mit Druckluft und Trockeneis. Die weiteren Utensilien hat fast jeder zu Hause. Für die Wärmebehandlung benötigt man einen Fön mit verschiedenen Stufen und eine Alufolie.

Zunächst hält man den Föhn für ein bis zwei Sekunden in mittlerer Stufe auf die Delle. Der Abstand sollte 13 bis 18 Zentimeter betragen. Zu heiß sollte die Luft nicht sein, weil sonst der Lack beschädigt werden könnte. Durch die Wärme lassen sich Dellen leichter entfernen, weil das Material formbar wird. Nun wird die Delle mit einer Alufolie abgedeckt. Im nächsten Schritt kommt ein Packet mit Trockeneis darauf. Die Folie ist dazu gedacht, den Lack zu schützen. Als Alternative zum Trockeneis kann auch komprimierte Luft verwendet werden. Sowohl das Gas als auch das Trockeneis müssen nur kurz verwendet werden. Durch den Temperaturunterschied kann sich im Idealfall die Delle entfernen. Dabei ist ein richtiges Plopp zu hören. Falls nötig ist der Vorgang zu wiederholen.

Statt zur Fachwerkstätte zum Dellendoktor

Die Arbeitsstunden in den Fachwerkstätten sind teuer. Bei einer Delle lohnt es sich, Spezialbetriebe wie den Dellendoktor aufzusuchen. Die Experten haben sich genau auf diese Probleme spezialisiert. Egal ob der Schaden von Hagel oder durch eine kleine Unachtsamkeit verursacht wurde, der Dellen- oder Beulendoktor beseitigt die Delle zum günstigen Preis. Die tatsächlichen Kosten orientieren sich nach der Größe des Schadens. Einer der großen Vorteile ist, dass die Experten täglich mit der Beseitigung kleiner Schäden zu tun haben und über das passende Werkzeug verfügen. Sollte es erforderlich sein, wird nach der Fertigstellung der passende Lack aufgetragen. Somit sieht das Auto nach der Reparatur aus wie neu. Eine Delle muss daher kein Grund zur Verzweiflung sein.

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