Welcher Mann – mittlerweile auch immer mehr Frauen – träumt nicht mal davon, mit einer richtigen Luxuskarosse durch die Stadt zu fahren, über die Autobahn zu gleiten, oder mit einem sportlichen Luxusboliden über die Piste zu heizen?
Luxus bleibt eben Luxus
Leider wird dieser Traum in den seltensten Fällen tatsächlich Realität, denn meist beschränkt der Geldbeutel ein Ausufern der Phantasie. An die Anschaffung einer Luxuskarosse ist überhaupt nicht zu denken. Selbst eine echtes Luxusauto zu mieten, um wenigstens einmal das Gefühl des wahren Luxus zu genießen, ist für viele Menschen ein zu teures Vergnügen, um es in die Tat umzusetzen. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Autovermietern, die sich speziell auf den Verleih von Luxus-PKW spezialisiert haben, jedoch kostet die Tagesmiete eines Maybach, Bugatti oder Bentley mehr als mancher für einen gebrauchten Kleinwagen auszugeben gewillt ist.
Dies alles tut aber dem Umstand keinen Abbruch, dass die Nachfrage nach Luxusautomobilen in den Kreisen der Besserverdiener ungebrochen hoch und in Ländern wie China sogar steigend ist. Und es ist auch nur normal, dass sich viele Menschen für Luxuskarossen interessieren und alles, was sich um diese Edelschlitten dreht, wissen möchten, obwohl solch ein Traumauto nie in ihrer Garage stehen wird.
Die beliebtesten Supersportwagen und Luxuslimousinen
Unter den sportlichen Luxuskarossen liegt der Bugatti Veyron 16.4 auf Platz 1. Der 1.001 PS-starke Bolide mit fast 8 Liter Hubraum bringt es auf satte 407 km/h in der Spitze und ist allerdings mit einem Preis von 1.160.000 Euro noch nicht einmal absolute Spitze. Die hält der Zweitplatzierte Koenigsegg CCXR Special Edition für den 1.575.000 Euro fällig werden, der allerdings auch nur sechsmal hergestellt wurde. Den dritten Platz belegt der Pagani Zonda Cinque Roadster für den 1,3 Millionen Euro fällig werden und den es sogar nur fünfmal weltweit gibt. Dagegen ist der Viertplatzierte Ferrari Enzo Ferrari mit einem Preis von 662.000 Euro geradezu ein „Schnäppchen“.
Die Luxuslimousinen, unter denen der Maybach 62S Automatik mit 630 PS, 6-Liter-Maschine und 250 km/h Spitze für „nur“ 545.000 Euro der Spitzenreiter auf der Beliebtheitsskala ist, bestechen hingegen weniger durch das PS-starke Muskelspiel, statt durch ausgefeilten Luxus. Den zweiten Rang belegt hier der Rolls-Royce Phantom 6.8 V12 Automatik in der Langversion, während Platz drei und vier mit dem Arnage T Automatik und dem Mulsanne Automatic an Bentley gehen. Beide Luxuskarossen sind schon für unter 300.000 Euro zu haben.
Welche Marke bringt es zur Exklusivität?
Doch wie schützen BMW, Mercedes, Bugatti, Bentley, Rolls-Royce und Maybach ihre Exklusivität? Die Erschwinglichkeit eines Modells und der Status zur Rarität machen erst den Luxus messbar. Innovation im Produkt, Design oder auch gehobener Service sind die Kirsche auf der Sahne. Kleinserien durch Jahrgangsmarkierungen oder Sondereditionen sowie Ausstattungsvariationen begrenzen die Stückzahl. Bugatti zieht das schon seit Jahrzehnten ohne Ausnahmen konsequent und sehr erfolgreich durch.
Moderne Werkstoffe finden immer mehr Platz auf der langen Bank der Tradition der Edelanbieter. Wie passt das zusammen? Sehr gut und ganz einfach. Technische Innovation ist in der Automobilbranche oftmals die Initialzündung für die geplante Exklusivität. Nur so konnten Ferrari, Lamborghini oder Porsche nachhaltig bestehen. Obere Fahrzeugsegmente rentieren sich nicht für die Hersteller nach höheren Startinvestitionen. Auch die Käufer können sich dadurch über einen geringen Wertverlust des Luxusautos erfreuen. Manche erlangen sogar Kultstatus mit Historie. Trends werden ständig gesetzt und neu erfunden. Jaguar wird sogar als „Burberry der Automobilbranche“ bezeichnet, da die Marke sehr avantgardistische und technologisch sehr ausgeklügelte Produkte anbietet. Die Resonanz auf dem Automarkt ist beachtlich. Der Trend für Luxusschlitten ist da und wird so schnell nicht abebben. Oberklassefahrzeuge mit dem Prädikat werden in diesem Jahr noch stärker gehandelt und an Bedeutung dazugewinnen.
Luxus läuft also nicht nur, sondern fährt ganz gediegen und selbstbewusst über die deutschen Straßen. Auch die fallenden Spritpreise scheinen diesem Trend sogar noch Flügel zu verpassen und der anspruchsvolle Fahrer wird sich so schnell nicht von seinem Luxusfahrzeug trennen. Auch die E-Mobilität hat den Luxustrend erkannt und Marken wie Tesla setzen voll auf Luxus.