Gibt es einen Ersatz für die „Gelben Engel“?

Gibt es einen Ersatz für die „Gelben Engel“?

Viele der rund 20 Mio. ADAC-Mitglieder wollen sich einfach nicht mehr ärgern über den krisengeschüttelten Autoklub und haben praktisch auch die Nase davon voll, die Lobbyarbeit zu unterstützen – ABER die Furcht vor einer Panne ist größer und davor keine Hilfe zu erhalten. Doch es gibt durchaus sehr gute Alternativen zu den „Gelben Engeln“ und darunter sind Angebote zu finden, die trotz ähnlicher Leistungen deutlich günstiger in den Beiträgen ausfallen.

Der ADAC hat sich durch den Skandal um manipulierte Zahlen (2013/14) ins Führungsabseits gebracht und derzeit beschäftigt sich der Verein vor allem mit seinen Problemen. Die Frage ist, welche Auswirkungen der Skandal auf die Millionen von Mitgliedern hat? So sind die meisten von ihnen aufgrund der gebotenen Dienstleistungen beigetreten – der Hilfe bei einer Panne. Sicherlich, es ist nicht gerade der Traum eines Autofahrers mit einer Panne ohne Hilfe auf der Autobahn zu stehen oder irgendwo am Straßenrand. Nun fragen sich die Autofahrer jedoch, ob die Krise des ADAC sich auf die Leistungen auswirkt und so schauen sich teilweise auch nach einer ADAC Alternative um.

Die Garantie der Kraftfahrzeughersteller

Kauft man einen Neuwagen oder least einen, dann erhält man in der Regel eine Mobilitätsgarantie vom Hersteller und diese kann zwei, fünf oder sieben Jahre andauern. In Deutschland offeriert Kia mit sieben Jahren derzeit die längste Mobilitätsgarantie während andere Hersteller zunächst nur für zwei Jahre helfen, wie beispielsweise Ford oder Audi. Doch bei ihnen verlängert sich die Mobilitätsgarantie mit jedem Service in der Vertragswerkstatt.

Somit genießt man mit einem neueren Wagen den Schutz der Mobilitätsgarantie des Herstellers, die einen Pannendienst, das Abschleppen zu einer Vertragswerkstatt und falls notwendig auch einen Leihwagen enthält. Zudem gehen die Mobilitätsgarantien der Autohersteller sogar über die Leistungen des ADAC hinaus, wie etwas im Geltungsbereich, denn die Autohersteller garantieren ihre Leistungen meist europaweit wo hingegen der Basis-Schutz des ADAC nur für Deutschland gilt. Wer eine europaweite Leistung wünscht, der muss eine teure Plus-Mitgliedschaft in Kauf nehmen.

Ist man nicht durch den Autohersteller abgesichert, muss man aber nicht zwangsläufig auf den ADAC zugreifen, denn mittlerweile gibt es doch eine Vielzahl an Alternativen zu den „Gelben Engeln“. Wer einen anderen Club als ADAC Alternative sucht, aber keine Autolobbyisten unterstützen will, der kann sich das Angebot von Mobil in Deutschland e. V. ansehen.

Mobil in Deutschland e. V.: Ein junger und cooler Automobilclub

Bei dieser Alternative zum ADAC handelt es sich nicht nur um eine Coole, sondern auch um die jüngste Alternative unter den Automobilklubs, die zugleich die günstigste ist. 1992 wurde der Automobilclub als Mobil in München e. V. gegründet und heißt seit 2009 Mobil in Deutschland e. V. Bereits ab einem Jahresbeitrag von 24 Euro kann man Mitglied werden, wobei das vollwertige Hilfspaket noch recht neu am Markt ist. Die günstigen Preise, sind möglich, da Mobil in Deutschland e. V. alles online abwickelt und auch keine Callcenter betreibt oder eine große Firmenzentrale.

Diese ADAC Alternative arbeitet zusammen mit den „Silbernen Engeln“, der Firma Assistance Partner. Das Unternehmen verfügt über rund 1700 Service-Fahrzeuge und betreibt den Pannendienst für Versicherungen (auch im Rahmen eines KFZ-Schutzbriefes). Somit soll es möglich sein, innerhalb von höchstens 30 Minuten an der Einsatzstelle einzutreffen und das ist ein super sportliches Versprechen – denn zum Vergleich: Der ADAC verfügt über eine Flotte von 2500 Fahrzeugen und benötigt durchschnittlich 40 Minuten bis zum Einsatzort.

Wer eine Premium-Mitgliedschaft eingeht, der erhält weltweit Hilfe von Mobil in Deutschland e. V. sowie einen Mietwagen und die sonstigen üblichen Leistungen wie den Fahrzeugrücktransport und das für „nur“ 54 Euro im Jahr. Wer die gleiche Absicherung inclusive seiner Familie wünscht, der wird mit 66 Euro jährlich zur Kasse geben und das ist 50 % günstiger als die „Gelben Engel.

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